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Bernhard Spring (* 4. November 1983 in Merseburg) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller.

Leben[]

Aufgewachsen in Merseburg und Geusa, arbeitete Spring ab 2000 als freier Mitarbeiter für die Mitteldeutsche Zeitung. Parallel dazu veröffentlichte er zwischen 2001 und 2004 erste Erzählungen und Gedichte in Jahrbüchern des Friedrich-Bödecker-Kreises.

Ab 2005 studierte Spring in Leipzig und Halle als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Germanistik und Geschichte. In dieser Zeit gründete Spring zwei studentische Literaturzeitungen und schrieb u.a. für den Eulenspiegel, den Vorwärts und für das Satiremagazin Häuptling eigener Herd. 2008 erhielt er für seine Kurzgeschichte Mid Mariechn off der Schaukel erstmals den Literaturpreis des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt.

Seit 2012 arbeitet Spring als Promotionsstipendiat im Graduiertenförderungsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Daneben ist er freier Mitarbeiter der Mitteldeutschen Zeitung und der Allgemeinen deutschen Zeitung für Rumänien. Als Journalist versucht Spring, das Andenken besonders an jüdische Autoren, die nach 1933 in Deutschland totgeschwiegen wurden, in der Tagespresse und darüber hinaus wachzuhalten. So publizierte er etwa zu Berta Lask, Hans José Rehfisch und Carl Zuckmayer. Mit einer von ihm herausgegebenen Textsammlung erinnerte er darüber hinaus an den hallischen Dichter Alfred Wolfenstein.[1]

Einige seiner Texte wurden in das Rumänische[2] und das Armenische[3] übersetzt.

Werke (Auswahl)[]

  • Folgen einer Landpartie. Ein historischer Halle-Krimi. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2010.
  • Blauer Nachmittag. In: Jürgen Jankofsky, Eva-Maria Kohl, Norbert Schulz (Hrsg.): Zaubersprüche & Sachsenspiegel. Lesebuch für Schüler der Sekundarstufen. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2010.
  • Die verschwundene Gräfin. Ein historischer Eichendorff-Krimi. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2011.
  • Alfred Wolfenstein. Lesebuch. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2011.
  • W3-34. In: Ingeborg von Lips (Hrsg.): Hallesche Anthologie. uvHW, Halle 2012.
  • Leben und Sterben in Weißenfels. In: Peter Godazgar (Hrsg.): Ruhe sanft in Sachsen-Anhalt. Kurzkrimis aus dem Land der Frühaufsteher. KBV, Hillesheim 2013.
  • Fliederbordell. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2013.

Auszeichnungen[]

  • 2008: Literaturpreis des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt e.V. (für die Erzählung Mid Mariechn off der Schaukel)
  • 2010: Literaturpreis des Landesheimatbundes Sachsen-Anhalt e.V. (für die Erzählung Off de Froinschafd)
  • 2012: Walter Bauer-Stipendium der Städte Merseburg und Leuna (für den Roman Fliederbordell)

Trivia[]

Ein Romanheld namens Bernhard Spring ermittelt in mehreren Kriminalromanen des Schweizer Schriftstellers Paul Lascaux alias Paul Ott.

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

  1. Bernhard Spring: Alfred Wolfenstein. Lesebuch. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2011
  2. Bernhard Spring: Tacerne din lumea de dincolo. In: Lettre International. Nr. 75, 2010.
  3. Bernhard Spring: Gedichte. In: André Schinkel, Jürgen Jankofsky (Hrsg.): Als die eisigen Tage endlich vorüber waren. Dichtung aus Sachsen-Anhalt. 2012.
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