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Geschichte,

1) Geschehenszusammenhang, in dem die Menschheit als Ganzes (Welt-, Universal-G.) oder ein Kulturkreis, ein Staat, ein Volk, eine Stadt erwachsen ist und sich verändert hat.

2) seine Darstellung durch die G.-Schreibung. Die G.-Wiss. untersucht und sichtet die Quellen, das sind teils mündl. (Überlieferung, Sage), teils schriftl. Quellen (Inschriften, Urkunden und Akten, Aufzählung von Ereignissen in Jahrbüchern [Annalen] und allgemeineren alten Geschichtswerken [Chroniken]); teils Sitten und Gebräuche, Bauten, Geräte, Kleider, Waffen, Münzen, Schmuck, Bilder und Ausgrabungsfunde aller Art. Mit der vorbereitenden Untersuchung der Quellen beschäftigen sich die histor. Hilfswiss., z .B. Inschriftenkunde, Urkundenlehre, Münz-, Wappenkunde. Die histor. Kritik hat über Echtheit, Ursprung und Wert der Quellen zu entscheiden. G.-Philosophie, die Lehre von den allg. Gesetzlichkeiten und dem Sinn der G., auch von den Grundbegriffen, Grundsätzen und der log. Eigenart des geschichtswiss. Denkens. G.-Klitterung, verfälschende G.-Schreibung.

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