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Kroatien, amtlich kroatisch Republika Hrvatska [ˈhrvaːtskaː], deutsch Republik Kroatien, Staat im südöstlichen Mitteleuropa, grenzt im Nordwesten an Slowenien, im Norden an Ungarn, im Osten und Südosten an Bosnien und Herzegowina, im äußersten Osten an Serbien, im äußersten Südosten an Montenegro, im Westen und Süden an das Adriatische Meer. In Kroatien sind Landwirtschaft (u. a. Getreide, in Dalmatien Wein und Zitrusfrüchte; Viehzucht) und Industrie gut entwickelt. In den Gebirgsgegenden gibt es große Wälder, am Adriatischen Meer Seebäder. Größte Einnahmequelle für die Bevölkerung (überwiegend katholische Kroaten) ist der Fremdenverkehr.

Geschichte[]

Römer, Ostgoten, Franken, Griechen (Byzanz) und andere Völker beherrschten das Land jahrhundertelang. Seit Beginn des 12. Jahrhundert war Kroatien eng an Ungarn gebunden, wurde öfter in seinem Grenzbestand verändert und lange vom Osmanischen Reich bedroht. Seit dem 16. Jahrhundert gehörte es zur österreichischen Völkergemeinschaft, ab 1867 war es der ungarischen Krone unterstellt. Ab 1918 gehörte es (außer 1941–45) zu Jugoslawien, aus dessen Staatsverband es sich 1991 löste. In der Folge kam es zu einem Krieg zwischen der serbisch dominierten Armee Jugoslawiens und kroatischen Milizen, der erst 1995 mit dem Vertrag von Dayton beendet werden konnte. Mit der Aufnahme in den Europarat (1996) begann die politische Westintegration Kroatiens. 2009 trat Kroatien der NATO bei, seit 2013 ist das Land EU-Mitglied.

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