Encyclopædia Wiki
Registrieren
Advertisement
Second world war europe 1941-1942 map de

Europa 1941/42

Die Festung Europa hat kein Dach

Britisches Flugblatt (1943)

Diese Liste der Marine-Flak-Abteilungen (MFlA) verzeichnet die landseitigen Artillerieabteilungen der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Im Deutschen Reich und in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten dienten sie dem Schutz von Häfen, Werften und Rüstungsbetrieben. In den Niederlanden sollten sie den Überflug von Bombern der Royal Air Force und der United States Army Air Forces verhindern. So monströs das ganze Flaksystem war, so notwendig war es aus militärischer Sicht; denn Flugabwehrraketen gab es noch nicht und Jagdflugzeuge reichten bei den gewaltigen Bomberflotten der Alliierten bei weitem nicht.

Geschichte

Royal Air Force Bomber Command, 1942-1945

Angriff der RAF auf deutsche Stellungen in Calais

Die Reichsmarine hatte 1932 sechs Marine-Artillerie-Abteilungen in Kiel, Wilhelmshaven, Swinemünde, Cuxhaven, Pillau und EmdenBorkum. Die Marine-Flak-Schule hatte ihren Standort in Swinemünde. Die Horch- und Scheinwerferausbildung befand sich in Cuxhaven.[1]

Aufstellung und Nummerierung

Die Marine-Flak ging aus der Marine-Artillerie hervor. Die im Frieden bestehenden Marine-Artillerie-Abteilungen I–VII stellten bei Kriegsbeginn die im Heimatgebiet eingesetzten Marine-Flak-Abteilungen auf. Anders als die mit 1 beginnenden Nummern der Heeresartillerie führten sie als erste Ziffer der dreistelligen Nummer eine 2.[2]

Einsatzgebiete und aufstellende Marine-Artillerie-Abteilungen oder Ersatz-Marine-Artillerie-Abteilungen waren durch die letzte Ziffer gekennzeichnet.[A 1] Die Marine-Fla-Abteilungen wurden im Winter 1939/40 in Marine-Flak-Abteilungen umbenannt. Wie die Marine-Artillerie waren sie in Kompanien gegliedert. Die Bezeichnung Batterie wurde erst im Winter 1941/42 eingeführt.[2]

Um die Festungen der Kriegsarine in Norwegen, den Niederlanden und Frankreich zu schützen, wurden im Laufe des Krieges weitere Marine-Flak-Abteilungen gebildet.

Gliederung und Ausrüstung

Die Abteilungen entsprachen Bataillonen. Mit ihren Batterien und Zügen unterstanden sie Regimentern, manchmal auch Brigaden. Sie hatten eine Stabsbatterie, schwere Flak- und Sperrbatterien, mittlere, leichte und gemischte Flak-Batterien, Leuchtgruppen und Scheinwerferbatterien. Ihre Anzahl war zeitlich und örtlich sehr verschieden; sie hing von der Art der zu schützenden Objekte ab.[2] Das Kaliber reichte von 2–4 cm bei den leichten zu 8,8–12,5 cm bei den schweren Batterien. Zur Ausrüstung gehörten (manchmal) Geräte zur Entfernungsmessung und Schallortung. Die neue Dezimeter-Telegraphie kam nur vereinzelt zum Einsatz.

Das Personal bestand aus Soldaten der Kriegsmarine und der Marineartillerie (M.A.). Wie die Masse der Wehrmacht waren die meisten reaktivierte Reservisten. Hinzu kamen HJ-Marinehelfer. Zu einer Abteilung gehörten etwa 1.000 Mann. Bei (mindestens) 80 Marine-Flak-Abteilungen waren das insgesamt 80.000 Mann.

Die meisten Kommandeure waren Korvettenkapitän (KK), nicht wenige Diplom-Ingenieur. Manche waren Kapitänleutnant (KL) oder Fregattenkapitän (FK), nur zwei Kapitän zur See (KzS).

Seetransporte

Die MFlA 200 wurde aufgestellt am 15. April 1940 in Kiel-Holtenau mit Stützpunkten in Hamburg, Stettin, Oslo und Aalborg. Sie wurde am 4. September 1940 umbenannt zur Marine-Bordflak-Abteilung 200. Ihre Aufgabe war der Schutz von Seetransporten der Handelsmarine. Kommandeur war ab April 1940 KL Fölsch.

Deutsche Bucht

Emden

Mitte

MFlA 236 – mit acht Kompanien am 26. August 1939 aufgestellt. Dem Kommandanten im Abschnitt Emden unterstellt, fungierte sie auch als Flakgruppenkommandeur Emden.[3] 1941 wurde sie auf zehn Kompanien verstärkt. Im März 1942 wurde sie dem Marine-Flak-Regiment 6 unterstellt. Kommandeure waren KL Gellert, KL Gade, KK Schultz-Reuter, KK Dr. Titzck, KK Stübe, KK Dr. Maser und KK Handel.

Kanalpolder

MFlA 276 – im Dezember 1943 in Emden beim Marine-Flak-Regiment 6 aufgestellt.[4][5] Kommandeure waren KK Heitsch und KL Fritzke.

Westerhusen

MFlA 266 – aufgestellt im März 1942 in Westerhusen für das Marine-Flak-Regiment 6. Kommandeure waren KK Dipl.-Ing. Heinrich Ulrich, KK Handel und KK Dr. Maser.

Borkum

MFlA 216 – am 26. August 1939 in Borkum aufgestellt. Sie unterstand dem Kommandanten im Abschnitt Borkum und fungierte dort als Flak-Kommandeur Borkum.[6] E-Mess-Verfügungskompanie auf Borkum. 1941 kam zusätzlich eine Flak- und Sperrbatterie nach Schiermonnikoog. Kommandeure waren KK Dr. Grotewahl, KK Haueisen, KK Dr. Gustav Pfeiffer (i.V.), KK Birkendahl und KK Krolikowsky.

Norderney

MFlA 226 – aufgestellt im Oktober 1939 in Norderney und dem Marine-Abschnitt Norderney zugeteilt.[7][8] Kommandeure waren KK Treichel, KK Graf Schlitz, KK Dr. Duwe und KL Stender.

Wilhelmshaven

Bei seiner strategischen Bedeutung war Wilhelmshaven von einem inneren und einem äußeren Luftverteidigungsring umgeben. Zum äußeren gehörten drei schwimmende (verankerte) Flakbatterien, sog. Flakkreuzer.[9]

Wangerooge

MFlA 232 – am 26. August 1939 in Wangerooge als Flakuntergruppenkommando Hafen aufgestellt. Sie unterstand dem Kommandanten im Abschnitt Wangerooge und fungierte gleichzeitig als Flakkommandeur Wangerooge. Schon 1939 hatte sie vier schwere Flak- und Sperrbatterien. Im Oktober 1943 wurde die Marine-Flak-Abteilung 232 durch die Umbenennung der Marine-Flak-Abteilung 262 beim Marine-Flak-Regiment 2. neu aufgestellt. Als Flak-Untergruppenkommando Hafen diente sie zur Sicherung der Wilhelmshavener Häfen und Schiffsschleusen. Am 1. März 1944 belief sich der Personalbestand der Abteilung auf 19 Offiziere, 39 Portepée-Unteroffiziere, 99 Unteroffiziere, 498 Mannschaften, 118 Marinehelferinnen, 182 Marinehelfer und 55 hilfswillige kriegsgefangene Russen. Kommandeure waren KK Ernst v. Voigt, KK Albert Schulze, KK Dinkelacker, KK Kissing und KL Bollenhagen.

West

MFlA 252 – im August 1939 mit fünf schweren Flak-Batterien aufgestellt in Schortens, Sande (Friesland), Hohemey, Siebetshaus und Sillenstede.[A 2] In Heidmühle und als Flak-Untergruppen-Kommando West dem Marine-Flak-Regiment 2 unterstellt. Kommandeure waren KL Hans Merker, KK Schultz-Reuter, KK Junghenn, KK Dr. Hans Luck, KK Gustav Heuser und KK Lothar Köhler.

Süd

MFlA 222 – im August 1939 mit vier schweren Flak-Batterie (Blauhand, Dangast, Schweiburg, Varelerhafen) und der „Medusa“ aufgestellt und dem 2. Marine-Flak-Regiment unterstellt. Die Abteilung bildete das Flak-Untergruppen-Kommando Süd.[10] Kommandeure waren Kapitänleutnant Fritz-Henning Brandes, KL Helmuth Klett, KK Dr. Bickelhaupt, KK Oelmann und KK Klett.

Kriegsmarinewerft

MFlA 262 – im September 1939 aufgestellt und dem Marine-Flak-Regiment 2 unterstellt. Zu Kriegsbeginn gliederte sich die Abteilung in die zwei Batterien, die den Fla.M.W.-Schutz Kriegsmarinewerft bildeten.[A 3][A 4] Durch die Aufstellung vieler neuer mittlerer und leichter Waffen der 2. Batterie im Bereich der Schleusen und der Stadt wurde am 23. September 1939 eine 3. Batterie aufgestellt.[A 5] Dabei entfiel die Bezeichnung Fla.M.W.-Schutz Kriegsmarinewerft. Zwischen 1940 und 1942 wuchs der Personalbestand von 862 auf 1.912 Mann. Kommandeure waren KL Paul Kühn, KK Charles Roediger, KL Krallmann und KL Kissing

Mitte

MFlA 212 – im Oktober 1939 aufgestellt, gleichzeitig Flakuntergruppenkommandeur Wilhelmshaven-Mitte.[11][10] 1941 vier, 1942 sechs schwere Flakbatterien: „Daressalam“[12], Kirchreihe, Tirpitzhafen (Wiedhafen), Rüstersiel, Schaar, III. Einfahrt und Geniusbank. Von der aufgelösten Marine-Artillerie-Abteilung 262 übernahm die Abteilung am 1. November 1943 alle leichten und mittleren Waffen in der Stadt. Diese wurden mit den leichten und mittleren Flakzügen der Abteilung zu den Flakzügen Stadt, Schaar, Ebkeriege, Friedenstraße, Spülgelände, Rüstringer, Strandhalle, Rüstersiel, Voslapp und Fedderwarden zusammengestellt. Kommandeure waren Korvettenkapitän Dr. Ernst-August Hartmann, KK Dr. Bickelhaupt, KK Oelmann und KK Dr. Krampe.

Nord

MFlA 282 – im Februar 1940 aufgestellt in Schillig beim Marine-Flak-Regiment 2. Die Abteilung bildete das Flak-Untergruppen-Kommando Hooksiel.[13] Vier schwere Flak-Batterie lagen in Hooksiel, Horumersiel, Schillig und Mellum. Hinzu kam dr Flakkreuzer Arkona mit zwei schweren Flak-Batterien.[9] Kommandeure waren KL Dr. Ernst-August Hartmann, KL Krolikowsky, KK Dr. Goebel und FK Werner Engel.

Schillig

MFlA 282 – im Februar 1940 aufgestellt in Schillig beim Marine-Flak-Regiment 2. Die Abteilung bildete das Flak-Untergruppen-Kommando Hooksiel.[14] Vier schwere Flak-Batterie lagen in Hooksiel, Horumersiel, Schillig und Mellum. Hinzu kam dr Flakkreuzer Arkona mit zwei schweren Flak-Batterien.[9] Kommandeure waren KL Dr. Ernst-August Hartmann, KL Krolikowsky, KK Dr. Goebel und FK Werner Engel.

Flakkreuzer

  • Medusa auf Schilligreede (2. Marineflakbrigade / Marineflakabteilung 222)
  • Niobe auf Höhe Mündung Raederschleuse (4. Einfahrt), seewärts
  • Arkona auf Höhe Nordostende Krügerdamm, Schweinsrücken

Sylt

Sylt-Nord

MFlA 234 – am 26. August 1939 in Blidsel aufgestellt. Sie unterstand dem 8. Marine-Flak-Regiment und fungierte als Flakuntergruppenkommandeur Sylt-Nord, später als Flakuntergruppenkommandeur Blidsel nach Westerland verlegt. Die Abteilung unterstand dem Marine-Abschnitts-Kommandanten Sylt. Kommandeure waren KK Rupert Freymadl, KK Handel und KK Trippen.

Sylt-Süd

MFlA 264 – am 26. August 1939 in Hörnum (Sylt) aufgestellt und unterstand als Flakuntergruppenkommandeur Sylt-Süd, später als Flakuntergruppen-Kommandeur Hörnum dem 8. Marine-Flak-Regiment. Schon 1939 hatte sie drei schwere Flak- und Sperrbatterien in Wittdün auf Amrum, Puan Klent und Rantum. Sie wurde am 23. April 1943 auf Sylt aufgelöst. Der Abteilungsstab verlegte nach Wesermünde und stellte dort die neue MFlA 264 auf. Sie unterstand dem Marine-Abschnitts-Kommandanten Wesermünde-Bremerhaven. Kommandeure waren KL Flachsenberg, KK Ruthenberg, KL Dr. Hubert Lamprecht, KK Georg Meyer und KK Louis Kuhlmann.

Westerland

MFlA 284 – im Oktober 1939 in Westerland aufgestellt und noch im selben Monat in Marine-Flak-Abteilung 204 umbenannt. Kommandeur war KL Flachsenberg.

Helgoland

MFlA 242 – aufgestellt im August 1939 auf Helgoland beim Marine-Abschnitt Helgoland.[15][16] Kommandeure waren KL Troll, KK Hermann Weber, KK Dr. Titzck und FK Erwin Schneider.

Bremerhaven

Flakschießen Wesermünde

Nächtliches Flakschießen in Wesermünde (1941)

Weddewarden

MFlA 244 – am 26. August 1939 in Weddewarden aufgestellt. Die Abteilung unterstand dem Kommandanten im Abschnitt Wesermünde und fungierte hier als Flakkommandeur Wesermünde.[17][18] Die Abteilung hatte 1939 vier, 1941 sieben schwere Flakbatterien mit acht Kompanien in Weddewarden, Langlütjen, Langen,Grebswarden, Spaden und Schiffdorf.

Tossens

MFlA 272 – im September 1939 in Tossens aufgestellt und als Marine-Untergruppen-Kommando Ost dem Marine-Flak-Regiment 2 unterstellt. Neben drei schweren Flak-Batterien in Tossens, Eckwarderhörne und Langwarden hatte sie ab 1943 eine leichte Flakausbildungskompanie in Niens. Kommandeure waren KK Haueisen, KL Hans Merker, KK Bär, KK Franz Petersen, KK Adolf Hofmann und KK Damm.

Elbemündung

Cuxhaven

Fort Kugelbake 03

Geschütz des Forts Kugelbake (2007)

MFlA 214 – am 26. August 1939 in Cuxhaven mit sieben Kompanien aufgestellt. Unterstellt dem Kommandanten im Abschnitt Cuxhaven und fungierte dabei als Flak-Kommandeur Cuxhaven.[19] Ihre zuletzt fünf schweren Batterien lagen in Kugelbake, Neufeld, Drangst, Altenbruch und den Cuxhavener Küstenheiden.[20] 1941 wurde die Abteilung auf acht Kompanien verstärkt. Kommandeure waren KL Boldemann, KK Prinz von Hohenzollern-Emden, KK Fritz Brune (i.V.), KK Hermann Weber, KK Fritz Brune und KK Steinrücke.

Friedrichshof

MFlA 254 – wurde am 26. August 1939 in Friedrichshof aufgestellt und unterstand als Flak-Untergruppenkommandeur Friedrichshof dem Marine-Flak-Regiment 14. Die vier Batterien lagen in Großenrade (4 x 8,8 cm), Kuden (3 x 10,5 cm), Ramhusen (3 x 8,8 cm) und Blangenmoor (3 x 10,5 cm). Kommandeure waren KK Pfülf, KK Struck, KK Monterbaur und KK Dr.Maurer.[21]

Zweidorf

MFlA 274 – wurde am 26. August 1939 in Brunsbüttel aufgestellt und ein Jahr später nach Brunsbüttelkoog verlegt. Schließlich in Zweidorf, unterstand sie als Flakuntergruppenkommandeur Zweidorf dem 14. Marine-Flak-Regiment. Ihre vier schweren Batterien lagen in Zweidorf, Sösmenhusen (Mole IV), Altenkoog, Kaiser-Wilhelm-Koog und Neufelderkoog. Kommandeure waren KL Ernst Reinhardt, KL Rupert Freymadl (m.W.d.G.b.), KL Prinz von Hohenzollern-Emden, KL Erich-Günther Köhler und KK Dr. Gebhardt.[22]

Balje

MFlA 294 – am 26. August 1939 in Balje aufgestellt. Sie unterstand dem Marine-Flak-Regiment 14 und fungierte gleichzeitig als Marineflakuntergruppenkommandeur Balje.[23] Die anfangs drei Batterien lagen an der Oste, in Krummendeich und in Altenwisch. Kommandeure waren KK Dipl.-Ing. Geveke, KK Ogrisseck und KK Wilhelm Nicolai.

Nord-Ostsee-Kanal

Hademarschen

MFlA 224 – am 26. August 1939 in Wilhelmsburg–Hademarschen aufgestellt. Sie hatte drei schwere Flakbatterien in Grünental bei Beldorf, Hohenhörn und Wacken. Sie war dem 14. Marine-Flak-Regiment unterstellt und fungierte gleichzeitig als Flakuntergruppenkommandeur Wilhelmsburg. Im Mai 1943 nach Frankreich verlegt, wurde sie im Oktober 1944 in Wilhelmsburg-Hademarschen neu aufgestellt und dem Marine-Flak-Regiment 14 unterstellt. Kommandeure waren KK Dr. Goebell, KK Trippen, KK Pape (m.W.d.G.b.) und KK Wick.[24]

Rendsburg

MFlA 231 – im August 1939 in Rendsburg aufgestellt und als Flakuntergruppenkommandeur Rendsburg dem 1. Marine-Flak-Regiment unterstellt. Sie hatte fünf schwere Flakbatterien in Schwabe, Schülldorf, Sehestedt, Büdelsdorf und Lohklint. Hinzu kamen 1941 eine leichte Flakbatterie, 12 Flak-Leuchtgruppen und eine Rekrutenbatterie. Im Juni 1944 wurde die Abteilung nach Brest (Finistère) verlegt. Dort unterstand sie der Marine-Flak-Brigade III. Kommandeure waren KK Eiffe, KK Wilhelm Müller, KK Albert Damm, KK Adolf Hofmann und KL Schubode.[25]

MFlA 243 – im August 1939 in Kolberg beim Marine-Abschnitt Kolberg aufgestellt und noch im Polenfeldzug aufgelöst. Neu aufgestellt in Rendsburg im Mai 1944 bei der I. Marine-Flak-Brigade. Kommandeure waren KL Haueisen und (in Rendsburg) KK Richard Behn.[25]

Deutsche Ostseeküste

Eckernförde

MFlA 211 – aufgestellt im August 1939 in Eckernförde und dem 1. Marine-Flak-Regiment unterstellt, fungierte sie als Flakuntergruppenkommandeur Eckernförde.[26][27] Sie hatte 1939 drei, 1942 sechs schwere Flakbatterien in Eckernförde, Marienthal, Hemmelmark, Barkelsby, Bokniseck, Osterby und Altenhof.[28][29][30][31][32] Ab dem 1. Mai 1942 unterstand sie der Marine-Flak-Brigade I.[1] Kommandeure waren KK Hultzsch, FK Mecke, Kapitän zur See Ferber, KzS Graf Beissel von Gymnich und KK Wilhelm Müller.

Schönwohld

MFlA 251 – aufgestellt im August 1939 in Schönwohld als Flakuntergruppenkommandeur Kiel-Südwest beim Marine-Flak-Regiment 1. Ab 1. Mai 1942 unterstand die Abteilung als Flakuntergruppenkommando Süd-West der Marine-Flak-Brigade I.

Gliederung

  • Stab in Sehberg[33]
  • Flakbatterie Voorde[34][35]
  • Flakbatterie Hasseldieksdamm[36]
  • Flakbatterie Ottendorf (bei Kiel)[37][38]
  • Flakbatterie Schwartenbek[39]
  • Flakbatterie Warleberg
  • 6 Flakleuchtgruppen
  • Flakbatterie Hohenschulen (1942)
  • 2 leichte Flakbatterien (1942)
  • 2 Scheinwerferbatterien (1942)[40]

Kommandeure[41]

  • August 1939: KL Richard Zapp
  • April 1940: KL Dr. Curt Hortschansky
  • November 1940: KK Dr. Stahl
  • August 1941: KK Hillenbrand
  • Oktober 1941: KK Hans Krüger
  • Oktober 1942: KK Basedow

Röbsdorf

MFlA 261 – aufgestellt in Röbsdorf im September 1939. Sie unterstand als Flakuntergruppenkommandeur Kiel-Nordost dem 1. Marine-Flak-Regiment. Ab dem 1. Mai 1942 unterstand sie der Marine-Flak-Brigade I. Sie bestand aus vier Flak- und Sperrbatterien in Heikendorf, Laboe, Heidkate und Passade sowie zwei Flakbatterien in Schönhorst und Mönkeberg (1941). Hinzu kamen fünf 2-cm Flak, acht Flak-Leuchtgruppen und zwei Scheinwerferbatterien (1942).[42] Kommandeure waren KK Axel Loewe, FK Ferber und KK Schmielau.[43]

Elmschenhagen

MFlA 241 – aufgestellt als Flakuntergruppenkommandeur Kiel-Südost im August 1939 in Elmschenhagen beim Marine-Flak-Regiment 1. Sie hatte zunächst drei schwere Flakbatterien in Lilienthal, Elmschenhagen und Meimersdorf sowie drei 2-cm Flak und sechs Flak-Leuchtgruppen. 1941/42 kamen Flakbatterien in Pohnsdorf und Havighorst sowie zwei Scheinwerferbatterien hinzu. Ab dem 1. Mai 1942 unterstand die Abteilung der Marine-Flak-Brigade I. Kommandeure waren KL Kurt Schulz, KK Heinrich Petersen, KL Bloebe (i.V.), KK Heinrich M. Petersen, KK Kloebe und KK Hermann Weber.[44]

Friedrichsort

MFlA 221 – aufgestellt als Flakuntergruppenkommandeur Kiel-Nordwest im August 1939 in Kiel-Friedrichsort, unterstellt dem 1. Marine-Flak-Regiment.[45] Ab dem 1. Mai 1942 unterstand die Abteilung der Marine-Flak-Brigade I.[46][47]

Gliederung

  • Stab in Dreilinden[48][49]
  • Flakbatterie Tüttendorf[50]
  • Flakbatterie Holtenau („Maerker“)[51]
  • Flakbatterie Pries („Maaß“)
  • Flak- und Sperrbatterie Schilksee[52]
  • Flak- und Sperrbatterie Krusendorf[53]
  • Flak- und Sperrbatterie Marienfelde („Bremse“)[54]
  • 16 Flakleuchtgruppen (1941)
  • schwere Flak-Lehrgangsbatterie im Lager Stohl, Schwedeneck (1942)
  • schwere Flakbatterie Warleberg (1942)[55]
  • leichte Flakbatterie (1942)
  • zwei Scheinwerfer-Batterien (1942)

Kommandeure[56]

  • August 1939: FK Eugen Richter
  • Februar 1941: FK Ferber
  • Oktober 1941: KK Kroog
  • März 1944: KK Richard Behn
  • Mai 1944: KK Hoffmeister

Mitte

MFlA 271 – aufgestellt im August 1939 als Flakuntergruppenkommandeur Kiel-Mitte in Jägersberg, unterstellt dem 1. Marine-Flak-Regiment und ab 1. Mai 1942 der Marine-Flak-Brigade I.[57] Kommandeure waren KK Frhr. v. Lupin, KL Kurt Schulz und KK Pegelow.

Dislozierung

  • Stab in Kiel
  • leichter Flak-Schutz Kiel
  • leichter Flak-Schutz Mürwik
  • leichter Flak-Schutz Neustadt in Holstein
  • insgesamt 4 x 3,7-cm, 12 x 3,7-cm, 110 x 2-cm, 1 Flak-Leuchtgruppe
  • Lehrgangsbatterie Dänisch-Nienhof (1941)
  • 1.–7. leichte Flak-Batterie (1942)

Werften

MFlA 281 – aufgestellt im März 1942 als Flakuntergruppenkommando Werften in Kiel beim Marine-Flak-Regiment 1. Ab dem 1. Mai 1942 unterstand die Abteilung der Marine-Flak-Brigade I. Die schweren Flakbatterien lagen in Kiel-Wik, Dietrichsdorf, Wellingdorf, Wellsee und Vieburg. Kommandeure waren KK Dr. Miethke, KK Albert Mantell und KK Schramm.[58]

Seeverteidigung

MFlA 227 – Aufgestellt im Januar 1945 auf Rügen beim Kommandanten der Seeverteidigung Pommern. Kommandeure waren KK Kloebe und KL Slex.

Rügen

MFlA 213 – aufgestellt im August 1939 auf Rügen beim Marine-Abschnitt Rügen–Hiddensee; im Dezember 1939 aufgelöst. Kommandeur war KL Hoch.

Swinemünde

MFlA 233 – aufgestellt im August 1939 in Swinemünde beim Küstenbefehlshaber Swinemünde. Für das Unternehmen Weserübung wurde der größte Teil der Abteilung abgezogen und die Abteilung im Dezember 1940 beim Marine-Flak-Regiment 3 neu aufgestellt. Kommandeure waren KL Dr. Gennerich, KzS Axel Loewe und KK Dipl.-Ing. Kufner. Die MFlA 233 umfasste

  • Flak- und Sperrbatterie Ahlbeck (bei Ueckermünde)
  • Flak- und Sperrbatterie Osternothafen
  • Flakbatterie Klaminka [59]
  • Flakbatterie Pritter
  • 15 Flakleuchtgruppen

Westpreußen

Danzig

MFlA 229 – aufgestellt im April 1941 in Gotenhafen und verlegt nach Danzig. Sie unterstand dem Kommandanten im Abschnitt Gotenhafen und fungierte als Flakkommandeur Danzig. Die mittleren und leichten Flakbatterien lagen in Brösen, Zollhafen, Heubude und Zigankenberg. Die Abteilung wurde im Juli 1942 nach Hansted in Dänemark verlegt und in Marine-Flak-Abteilung 814 umbenannt. Kommandeur war ab März 1941 KK Albert Schulze

Gotenhafen

Gotenhafen spielte im U-Bootbau eine große Rolle. Die Stadt war der Heimathafen der 22., 24. und 25. U-Bootflottille und der 27. Schulflottille.[60]

MFlA 219 – aufgestellt im Februar 1940 in Gotenhafen und dem Marine-Flak-Regiment 9 unterstellt. Am 25. Januar 1941 in 25. Marine-Artillerie-Abteilung umbenannt. Neu aufgestellt am 1. Februar 1941 in Swinemünde und im März 1941 nach Gotenhafen verlegt. Sie unterstand dort dem Kommandanten im Abschnitt Gotenhafen und fungierte als Flakkommandeur Gotenhafen. Die acht schweren und die drei leichten Flakbatterien lagen in Johanniskrug, Grabau (Kreis Löbau), Pogorsch, Oxhöft, Koliebken, Lensitz, Amalienfelde und Eichenberg.Kommandeure waren KK Wildtraut und KK Dr. Dr. Hähnsen.

MFlA 249 – aufgestellt im August 1942 in Gotenhafen, unterstellt dem Marine-Flak-Regiment 9. Kommandeure waren KK Albert Schulze und KK Gustav Heuser.

MFlA 259 – aufgestellt im Dezember 1942 in Gotenhafen beim Marine-Flak-Regiment 9. Die Offiziere und Mannschaften wurden in Marineschützen-Bataillonen zusammengefaßt. Im März 1945 wurde die Abteilung aufgelöst. Kommandeur war KK Piltz.

1001

Die MFlA 1001 – „1001 Nacht“ – wurde im März 1945 aufgestellt. Als „letztes Aufgebot“ von Karl Dönitz sollte sie mit 50 leichten Flak Marienburg halten.[61]

Ostpreußen

Pillau 1

MFlA 215 – aufgestellt im September 1939 in Pillau und im Januar 1940 wieder aufgelöst. Neu aufgestellt am 1. Februar 1941 in Pillau mit zwei Batterien. Im Sommer 1941 auf sieben Batterien verstärkt. Im März 1945 aufgelöst. Die Offiziere und Mannschaften wurden in Marineschützen-Bataillonen zusammengefasst.

Kommandeure

  • September 1939: KL Otto von Bülow
  • Februar 1941: KK Dr.-Ing. Bruno Meister
  • Januar 1942: KK Dipl.-Ing. Kufner
  • Januar 1945: FK Werner Neumann
  • Februar 1945: KK M.A. Ruthenberg

Pillau 2

MFlA 225 – aufgestellt im September 1939 in Pillau und im Januar 1940 wieder aufgelöst. Neu aufgestellt im Juni 1941 und bereits im September 1941 wieder aufgelöst. Zum dritten Mal aufgestellt im August 1944. Im März 1945 aufgelöst. Die Offiziere und Mannschaften wurden in Marineschützen-Bataillonen zusammen gefaßt.

Kommandeure

  • KL M.A. Paul Zimmermann
  • Juni 1941: KL M.A. Feldkamp
  • August 1944: KK Dipl.-Ing. Kufner
  • Dezember 1944: KL M.A. Slex
  • März 1945: KK M.A. Ruthenberg
  • März 1945: KK M.A. Hans-Harald Kloebe

Memel

MFlA 217 – aufgestellt im September 1939 in Memel und schon im Oktober 1939 wieder aufgelöst. Neu aufgestellt im März 1941 in Brockzetel (Aurich) und nach Memel verlegt. Im Dezember 1941 erneut aufgelöst. Zum dritten mal aufgestellt im August 1942 in Zeven nach Memel verlegt. In den letzten Kriegswochen von Pillau aus eingesetzt.

Kommandeure

  • August 1939: KL Pochhammer
  • März 1941: KK M.A. Kosack
  • Oktober 1941: KK Dipl.-Ing. Kufner (i.V.)
  • August 1942: KK M.A. Ruthenberg

Ruthenberg war auch mit der Aufstellung der MFlA 218 beauftragt. Sie wurde in die MFlA 217 eingegliedert.

Dänemark

Esbjerg

MFlA 204 – im Oktober 1939 durch die Umbenennung der MFlA 284 aufgestellt. Sie unterstand dem 8. Marine-Flak-Regiment und fungierte als Flakuntergruppenkommandeur Esbjerg. Im April 1940 nach Esbjerg verlegt, unterstand sie dem Kommandanten im Abschnitt dänische Westküste. Der Stab fungierte gleichzeitig als Flakkommandeur Dänische Westküste und unterstand flaktaktisch dem Luftgau XI. Ab 1943 dem Kommandanten im Abschnitt Südjütland unterstellt, hatte sie fünf schwere, eine mittlere und zwei leichte Flak-Batterien in Esbjerg, Femhoeje, Fanö und Gammelby. Kommandeure waren KL Fachsenberg, KL Wilde (i.V.), KL Rupert Freymadl, KK Schmalzhaf und KK Buttmann

Hansted

MFlA 814 – im Oktober 1943 in Hansted beim Kommandant der Seeverteidigung Nordjütland aufgestellt. Hier fungierte der Abteilungsstab auch als Flakuntergruppenkommando Hansted. Die Abteilung hatte vier schwere, eine mittlere und eine leichte Flakbatterie. Kommandeur war ab Oktober 1943 KK Dr. Werner Förste.

Norwegen

Bergen

MFlA 301: Aufgestellt im Juni 1940 in Bergen beim 31. Marine-Flak-Regiment und noch im selben Monat in Marine-Flak-Regiment 801 umbenannt. Kommandeur war KK Bräuer.

MFlA 802: aufgestellt im Juni 1940 beim Marine-Flak-Regiment 31. Die Abteilung hatte neun Batterien (4 x 8,8 cm) in Krokaas, Fagerdal, Blaaman, Olsvik, Fantoft, Lövaas, Storrind und Lonö. Hinzu kamen eine Flakübungsbatterie und eine Dezimeter-Telegraphie in Fedje. Als Flakgruppenkommando Bergen unterstand sie 1942 dem Kommandanten der Seeverteidigung von Bergen. Ab 1943 fungierte der Abteilungsstab als Flakuntergruppenkommando Bergen. Ihm unterstanden die Flakuntergruppenkommandos Nord (MFlA 802) und Süd (MFlA 801), die im Januar 1944 zu MFlA  802 zusammengelegt wurden. Die Kommandeure waren KL Fritz-Henning Brandes, KK Wilde, KK Dr. Bickelhaupt und KK Bräuer.

MFlA 822: aufgestellt im November 1944 in Bergen beim Marine-Flak-Regiment 31. Die Kommandeure waren KK Fritz Brune und KK Herold.

Drontheim

Trondheim munkholm P9260550

Munkholmen

MFlA 701: Aufgestellt im Juni 1940 in Drontheim beim Kommandanten der Seeverteidigung von Drontheim. 1943 bildete der Stab der Abteilung das Flakgruppenkommando Drontheim. Dem Flakuntergruppenkommando Drontheim-West unterstanden die Stabsbatterie, eine leichte Flak- und Scheinwerfer-Batterie und vier schwere Flak-Batterien (10,5 cm), darunter zwei auf Munkholmen. Gebildet durch die Marine-Flak-Abteilung 702, führte das Flakuntergruppenkommando Drontheim-Ost fünf schwere Flak-Batterien (8,8 cm), zwei leichte Flak- und Scheinwerfer-Batterien und eine schwere Scheinwerfer-Batterie.[62] Im Oktober 1944 wurde die Abteilung dem Marine-Flak-Regiment 32 unterstellt.

MFlA 702: Aufgestellt im Juni 1940 in Drontheim beim Admiral der norwegischen Nordküste. 1942 fungierte die Abteilung auch als Flakgruppen-Kommandeur Drontheim unter dem Kommandanten der Seeverteidigung von Drontheim. Flaktechnisch unterstand die Abteilung dem Kommandeur des Luftverteidigungsgebietes Drontheim. Kommandeure waren KK Dr. Gennerich und FK Trennert.

Narvik

Aufgestellt im Juli 1941 in Narvik, unterstand das Flak-Regiment dem Kommandanten der Seeverteidigung von Narvik. Der Flakgruppenkommandeur Narvik führte drei Flakuntergruppenkommandos.

MFlA 706 in Narvik: Flak-Batterien u.a. in Lødingen. 1943 unterstand die Abteilung dem Marine-Flak-Regiment 30. Kommandeure waren KK M.A. Stellmann (Juli 1941), KK Werner Schulz (Oktober 1942), KK M.A. Hermann Weber (Dezember 1943), KK M.A Herold (September 1944, i.V.) und KK M.A. Wilhelm Meister (Januar 1945).

MFlA 709 in Harstad: Flak-Batterien (2–7,5 cm) u.a. in Svolvær. Kommandeure waren KK Trennert und KK Messtroff.

MFlA 710 in Bergviknes: schwere Flak-Batterien (4 x 8,8) u.a. in Laksaa und Bogenbucht. Kommandeure waren KL Werner Schulz, KK Dr.-Ing. Bruno Meister, KK Lohde (m.W.d.G.b.) und KK Schmilinsky.

Kilbotn

MFlA 823 – aufgestellt im Januar 1945 in Kilbotn und dem Kommandanten der Seeverteidigung Harstad unterstellt. Die Aufstellung war bis Kriegsende nicht beendet.

Baltikum

MFlA 239 – aufgestellt im April 1941 in Brockzetel (Aurich) und im Mai 1941 nach Gotenhafen verlegt. Nach der deutschen Besetzung Lettlands wurde sie im Juli 1941 nach Libau und im Oktober 1941 nach Reval verlegt. Seit April 1942 an der Luga-Mündung, wurde sie dem Seekommandanten „R“ unterstellt. Mit Auflösung dieser Dienststelle im Februar 1943 kam die Abteilung wieder zum Seekommandanten Estland. Zu diesem Zeitpunkt lag die Abteilung auf der Insel Tütarsaar. Sie zog im September 1944 ab, verlegte nach Ösel und wurde im November 1944 aufgelöst. Kommandeure waren KK Fürst zu Leiningen und KK Kurt Schulz.[63]

Niederlande

Marks and letters on the tails of B-17 during WWII in Europe

Kennzeichen der Boeing B-17

Die allermeisten Bomberverbände der Alliierten überflogen die Niederlande. Entsprechend zahlreich und stark waren die Flakstellungen der Luftwaffe und der Marineartillerie.[64]

Harlingen

MFlA 246 – am 1. November 1940 in Harlingen aufgestellt und als Flak-Kommandeur Harlingen dem Kommandanten im Abschnitt Emden unterstellt. Ab 1942 unterstand sie dem Kommandanten der Seeverteidigung von Nordholland. Die sieben schweren Batterien lagen in Vlieland, Terschelling und Ameland. Drei leichte Flakzüge waren in Harlingen, Lemmer und Groningen. Kommandeure waren KK Albert Schulze, KK Klett und KK Oelmann.

Delfzijl

MFlA 256 – im März 1942 in Delfzijl beim Marine-Flak-Regiment 6 aufgestellt. Kommandeure waren KK Hans Erdmann, KK Meyer, KK Birkendahl und KK Dr. Werner Wolter.

Den Helder

MFlA 808 – aufgestellt im Januar 1941 in Den Helder beim Kommandanten der Seeverteidigung von Nordholland mit Stabsbatterie und 10 Batterien. 1942 verfügte sie über eine leichte und acht schwere Flak-Batterien. Kommandeure waren KK Albert Schulze, KK Klages und KK Oelmann.[65]

Vlissingen

MFlA 703 – aufgestellt im Juni 1940 in Vlissingen beim Kommandanten der Seeverteidigung Südholland. Im Oktober 1941 wurde sie nach St. Nazaire zum Marine-Flak-Regiment 22 verlegt und durch die Marine-Flak-Abteilung 810 ersetzt. Kommandeure waren KK Frhr. v. Lupin und KK Junghenn.

MFlA 810 – aufgestellt im Juli 1941 beim Kommandanten der Seeverteidigung von Südholland. 1942 bestand sie aus vier schweren und drei leichten Flak-Batterien. Hinzu kam die leichte Reserve-Flak-Abteilung 847. Kommandeure waren KK Dr. Ernst-August Hartmann und KK Köll.

Holland

MFlA 813 – aufgestellt im Februar 1942 mit einer Stabsbatterie, zwei leichten und vier schweren Batterien, davon eine in Brielle. Sie wurde beim Kommandeur der Seeverteidigung von Südholland und ab November 1944 beim Seekommandanten von Mittelholland eingesetzt. Kommandeure waren KK Buttmann, KK Schmalzhaf, KK Köhnsen und KK Hans Erdmann.

Ijmuiden

MFlA 816 – aufgestellt im April 1942 in IJmuiden beim Kommandant der Seeverteidigung Nordholland, im November 1944 nach Mittelholland verlegt. Kommandeure waren KL Dr. Werner Wolter, KK Hans Erdmann und KK Köhnsen.

Nordfrankreich

Royal Air Force Bomber Command, 1939-1941

Deutsche Flak in Brest

Siehe auch: Westfeldzug, Deutsche Besetzung Frankreichs und Nordatlantik

Lorient

MFlA 704 – aufgestellt im November 1940 in Lorient beim Marine-Flak-Regiment 20. 1944 auf acht Batterien erweitert. Kommandeure waren FK Dr. Curt Hortschansky und FK Imholz.

MFlA 806 – aufgestellt im November 1940 in Lorient für die Marine-Flak-Abteilung 20. Kommandeure waren FK Bär und KK Garbe.

MFlA 817 – aufgestellt im April 1943 in Lorient für das Marine-Flak-Regiment 20. Kommandeure waren KK Garbe und KK Dr. Karl Wilhelm Scheer.

MFlA 818 – aufgestellt im März 1943 in Lorient für das Marine-Flak-Regiment 20. Im November 1943 nach Gotenhafen verlegt und auf der Halbinsel Hela stationiert, unterstellt dem Marine-Flak-Regiment 9. Kommandeure waren KK Eugen Hildebrand und KK Dr. Gustav Pfeiffer.

Brest

MFlA 803 – aufgestellt im Juni 1940 in Brest (Finistère) beim Kommandant der Seeverteidigung Brest. Die Abteilung war teilmotorisiert und lag zunächst in Wilhelmshaven, dann in Breda und ab September 1940 in Brest. Dort entmotorisiert. Kommandeure waren KK Dr. Grotewahl, KK Pfülf, KK Haueisen, KL Dr. Nebelsieck (m.W.d.G.b.) und KK Adolf Hofmann.

Nantes

MFlA 809 – aufgestellt im August 1941 in Nantes und im Oktober 1943 zum Marine-Flak-Regiment 22 nach St. Nazaire verlegt. Kommandeure waren KK Dr. Burhenne und KK Dr. Schmidt-Wulffen.

Atlantikinseln

Belle-Île

MFlA 708 – aufgestellt im April 1942 in Kiel und im Mai 1942 nach Frankreich verlegt. Der Abteilungsstab und der größte Teil der Abteilung wurden auf Belle-Île stationiert. Teile der Abteilung lagen auf der Île de Groix. Hiervon wurde eine geschlossene Batterie im Herbst 1944 auf das Festland im Abschnitt Lorient verlegt. Die 4. Batterie wurde schon 1942 an den Abschnitt Granville (Manche) abgegeben, blieb aber truppendienstlich der Abteilung unterstellt. Kommandeure waren KK Dr. Werner Förste und KK May.

Île de Noirmoutier

MFlA 811 – aufgestellt im Januar 1942 in Emden und anschließend nach Brest verlegt. Die Abteilung wurde auf der Île de Noirmoutier eingesetzt und unterstand hier dem Inselkommandanten Noirmoutier. Sie gliederte sich in eine Stabsbatterie und sechs Flak-Batterien. 1943 wurde die Abteilung nach Brest verlegt und der III. Marine-Flak-Brigade unterstellt. Kommandeur war ab Januar 1942 KK Dr. Arnold Rehm.

La Rochelle

MFlA 812 – aufgestellt im März 1942 auf der Île de Ré und der Île d’Oléron, unterstellt dem Kommandanten der Seeverteidigung Loire. Kommandeur war ab März 1942 KK M.A. Dr. Karl Hillenbrand.

St. Nazaire

MFlA 819 – aufgestellt im März 1943 in Saint-Nazaire beim Marine-Flak-Regiment 22 und im Dezember 1943 nach Toulon verlegt. Dort unterstand sie dem Kommandant der Seeverteidigung Languedoc. Im Oktober 1943 wieder nach Westfrankreich verlegt. Kommandeure waren KK Dr.-Ing. Karl Koch und KK Schmitz.

MFlA 820 – Aufgestellt im Mai 1943 in Saint-Nazaire beim Marine-Flak-Regiment 22. Kommandeure waren KK Hellmut Miessner und KK Hirsekorn.

Montoir-de-Bretagne

MFlA 705 – aufgestellt im Mai 1941 als Marine-Flak-Abteilung Koch in Montoir-de-Bretagne. Im August 1941 in Marine-Flak-Abteilung 705 umbenannt, unterstand sie dem Marine-Flak-Regiment 22. Kommandeur war KK Dr. Curt Koch.

Griechenland

MFlA 720 – aufgestellt im September 1941 in Salamis beim Kommandanten der Seeverteidigung Attika. 1943 hatte sie eine Stabsbatterie, vier schwere, eine mittlere und eine leichte Flak-Batterie sowie eine Flakscheinwerfer-Batterie (9 x 150 cm) und die Wachkompanie Salamis. Kommandeur war KK Feldkamp. Im November 1944 wurde die Abteilung aufgelöst.

Italien

Monfalcone

MFlA 730 – aufgestellt im Mai 1944 in Monfalcone beim Kommandanten der Seeverteidigung Adria, später dem Kommandanten der Seeverteidigung Istrien. Kommandeur war KL Vier.

Triest

MFlA 821 – aufgestellt im Juni 1944 in Triest beim Kommandanten der Seeverteidigung Adria, später dem Kommandanten der Seeverteidigung Istrien. Kommandeur war KL M.A. Ploppa.

Siehe auch

Literatur

  • Friedrich August Greve: Die Luftverteidigung im Abschnitt Wilhelmshaven 1939-1945. Verlag Hermann Lüers, Jever 1999.
  • Steven J. Zaloga: Defense of the Third Reich 1941–1945. Osprey Publishing 2012. GoogleBooks

Weblinks

Anmerkungen

  1. Die Marine-Flak erhielt auch im Krieg keine eigenen Ersatz-Abteilungen.
  2. Hohemey und Siebetshaus waren Infanteriewerke.
  3. Aufgabe der 1. Batterie war der Schutz des westlichen Hafengebietes mit Scheer- und Tirpitzhafen, dem 40.000 t-Schwimmdock, dem U-Boot-Hafen, der Westwerft bis zum Flugplatz Mariensiel und das zwischenliegende Marine-Artillerie-Arsenal mit dem Marine-Artilleriezeugamt.
  4. Aufgabe der 2. Batterie war der Schutz des Stadtgebietes.
  5. Aufgabe der 3. Batterie war der Schutz der Schleusenanlagen vom Seefliegerhorst am Südstrand in östlicher Richtung längs des Südstrandes über die Einfahrten 1, 2 und 3 bis zur im Bau befindlichen Seeschleuse Wilhelmshaven.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Oliver Claußen (bunker-kiel.com)
  2. 2,0 2,1 2,2 Marine-Flak (zweiter-weltkrieg-lexikon.de)
  3. Dietrich Janßen: Emden im Bombenkrieg 1939 bis 1945Kriegstagebuch des Emders Alfred Lehmann.
  4. Schwere Flakstellungen im Bereich Emden
  5. Dietrich Janßen: Flakstellungen um die Stadt Emden (bunkermuseum.de)
  6. Nederlanders in het bezette gebied
  7. Festung Norderney (bunker-whv.de)
  8. Norderney im II. Weltkrieg
  9. 9,0 9,1 9,2 Flakstellungen im Bereich Wilhelmshaven (bunker-whv.de)
  10. 10,0 10,1 Flakstellungen Wilhelmshaven (bunker-whv.de)
  11. Wilhelmshaven im Luftkrieg
  12. Daressalam (bunker-whv.de)
  13. Batterie Schillig (geschichtsspuren.de)
  14. Batterie Schillig (geschichtsspuren.de)
  15. Festung Helgoland (festungsbauten.de)
  16. Festung Helgoland (bunker-whv.de)
  17. Flakschutz im Großraum Bremerhaven (relikte.com)
  18. Bild des Flak-Leitstands Weddewarden
  19. Der Flakschutz im Großraum Cuxhaven (relikte.com)
  20. Westerwisch (Drangst)
  21. Friedrichshof (bunker-kiel.com)
  22. Zweidorf (bunker-kiel.com)
  23. Flakschutz für die Elbmündung auf niedersächsischem Gebiet (relikte.com)
  24. Hademarschen (bunker-kiel.com)
  25. 25,0 25,1 Rendsburg (bunker-kiel.com)
  26. 1. Marineflakregiment (ndl. WP)
  27. Flakuntergruppenkommandeur Eckernförde
  28. 1./MFlA 211 Eckernförde (bunker-kiel.com)
  29. 3./MFlA 211 Hemmelmark (bunker-kiel.com)
  30. 2./MFlA 211 Barkelsby (bunker-kiel.com)
  31. 5./MFlA 211 Bokniseck (bunker-kiel.com)
  32. 10./MFlA 211 Altenhof (bunker-kiel.com)
  33. Sehberg (bunker-kiel.com)
  34. Flakbatterie Voorde (Luftfahrt-Archäologie in Schleswig-Holstein)
  35. 5./MFlA 251 Voorde (bunker-kiel.com)
  36. 4./MFlA 251 Hasseldieksdamm (bunker-kiel.com)
  37. Flakbatterie Ottendorf (Luftfahrt-Archäologie in Schleswig-Holstein)
  38. 3./MFlA 251 Ottendorf (bunker-kiel.com)
  39. Flakbatterie Schwartenbek (Luftfahrt-Archäologie in Schleswig-Holstein)
  40. Schönwohld (bunker-kiel.com)
  41. Kommandeure 251 (bunker-kiel.com)
  42. Röbsdorf (bunker-kiel.com)
  43. Kommandeure Untergruppenkommando 261 (bunker-kiel.com)
  44. Kommandeure Untergruppenkommando 241 (bunker-kiel.com)
  45. Flak-Untergruppenkommando 221 (bunker-kiel.com)
  46. Marine-Flak-Brigade I (bunker-kiel.com)
  47. Marine-Flak-Brigade I (deutsches-marinearchiv.de)
  48. 3./MFlA 211 Pries-Dreilinden (bunker-kiel.com)
  49. 3./MFlA 211 Pries-Dreilinden (Luftfahrt-Archäologie in Schleswig-Holstein)
  50. 7./MFlA 211 Tüttendorf (bunker-kiel.com)
  51. 4./MFlA 211 Holtenau (bunker-kiel.com)
  52. 3./MFlA 211 Schilksee (bunker-kiel.com)
  53. 6./MFlA 211 Krusendorf (bunker-kiel.com)
  54. 1./MFlA 211 Marienfelde (bunker-kiel.com)
  55. 9./MFlA 211 Warleberg (bunker-kiel.com)
  56. Kommandeure Untergruppenkommando 221 (bunker-kiel.com)
  57. Gebäude der Marine-Flak-Abteilung 271 (bunker-kiel.com)
  58. Kommandeure Untergruppenkommando 281 (bunker-kiel.com)
  59. Flakbatterie Klaminka (poln.)
  60. Deutsche Unterseeboote 1933–1945
  61. Bernd Bölscher: Die 1.Marine-Infanterie-Division und das letzte Aufgebot des Großadmirals Dönitz am Ende des Zweiten Weltkriegs (2014, GoogleBooks)
  62. Ladehammeren (engl. WP)
  63. Marine-Flak-Abteilung 239 (private Website)
  64. S.J. Zaloga: The Atlantic Wall (2). Osprey Publishing 2009 (GoogleBooks)
  65. Bilder vom Hauptquartier der MFlA 808
Advertisement