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Monteverro ist eine Rotwein-Cuvée des gleichnamigen Weinguts in der südlichen Toskana (Maremma) am Fuß von Capalbio, Italien. Die charakteristische Besonderheit des Weines ergibt sich zum einen aus dem Boden der Weinberge. Dieser besteht aus einer tonhaltigen und auffällig roten Erde, in der Eisen und Einlagerungen aus großem Gestein zu finden sind. Das Gestein wirkt wie eine natürliche Wasserdrainage in regenreichen Wintermonaten, während die Tonerde die Feuchtigkeit auch in den trockensten Sommermonaten speichert. Zum anderen erzeugt die Lage der Weinberge ein spezielles Mikroklima.

Lage und Größe der Weinberge[]

Datei:Vineyard and sea 2 © Leif Carlsson for Monteverro.jpg

Monterro Vineyard and sea

Die Weinberge befinden sich auf den letzten Ausläufern der typischen toskanischen Hügellandschaft bevor diese in Richtung Küste ebenmäßiger wird. Auf insgesamt 50 Hektar erstrecken sich mehrere Hügel, die von 30 auf bis zu 80 Meter über dem Meeresspiegel emporsteigen. Das Tyrrhenische Meer liegt im Süd-Südwesten in 5 Kilometer Entfernung. Im Norden grenzen die Weinberge direkt an die mediterrane Macchia mit einer großen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten.

Die Küstennähe ist für verhältnismäßig kühle Nächte auch während der Sommermonate und ein relativ moderates Klima verantwortlich.

Rebsorten[]

Der Monteverro ist eine Cuvée aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Petit Verdot, Alle Rebsorten sind in Zeilen mit Nord-Süd-Richtung gepflanzt, um eine gleichmäßige Sonneneinstrahlung auf die Blätter zu gewährleisten.

Lese[]

Önologe Matthieu Taunay parzelliert jede Weinbergsfläche nach dem Reifegrad der Trauben und deren sensorischen Eigenschaften. Die Trauben der so entstandenen Mikroparzellen spiegeln auch sehr geringe Unterscheide der Böden wider und verleihen dem Wein Komplexität und Tiefe. Anfang September startet die Traubenlese in der Regel mit dem Syrah und dem Merlot. Ihnen folgen der Grenache und zum Abschluss der Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot. Nach ihrer Lese – die ausschließlich per Hand und überwiegend in den Morgenstunden stattfindet - werden die Trauben gekühlt und anschließend auf zwei Sortierbändern erneut selektiert.

Vinifizierung und Ausbau[]

Von den Sortierbändern fallen die Trauben in Gärungstanks aus Edelstahl. Grundsätzlich wird bei der gesamten Vinfizierung nur nach dem Gravitationsprinzip gearbeitet. Teilweise lässt Önologe Taunay die Trauben in offenen Barrique-Fässern fermentieren. Der anschließende Ausbau des Weins in französischen Eichen-Barriques dauert 24 Monate. Er erfolgt im Barriquekeller des Weingutes. Der Barriquekeller, der in einen Berg hineingebaut wurde und 500 Barriques umfasst, bietet durch seine Lage unter der Erde sehr gute Bedingungen für den Ausbau der Weine. Temperatur und Feuchtigkeit des isolierten Kellers werden automatisch geregelt. Im Boden befindet sich ein Heizungssystem, mit dem sich die Temperatur unter den Holzfässern erhöhen lässt, um die malolaktische Gärung in Gang zu bringen.

Authentifizierungssystem[]

Die Flaschen des Monteverro, den es mit dem Jahrgang 2008 zum ersten Mal gab, sind seit dem Jahrgang 2010 mit einem Authentifizierungsiegel versehen. Dieses wird zur einen Hälfte auf dem Flaschenhals und zur anderen Hälfte auf der Kapsel aufgeklebt und besteht aus einer zufälligen Anordnung von Luftbläschen, die vergleichbar mit einem Fingerabdruck einmalig und unwiederholbar ist. Dieser Anordnung ist ein alphanumerischer Code und ein QR-Code zugeordnet, so dass sich Herkunft der Flasche rückverfolgen und ihre Authentizität nachweisen lässt.

Deutsche Übersetzung von „Monteverro“[]

Das italienische Wort „monte“ bedeutet auf deutsch „Berg“, das italienische „verro“ bedeutet so viel wie Eber. Wörtlich übersetzt bedeutet Monteverro „Der Berg des Ebers.“ Es existiert auch eine alte Geschichte zu dem Begriff „Monteverro“, die in der Region bekannt ist und auf das Jahr 1901 datiert wird: Ein kleines Mädchen namens Bettina wollte zu Weihnachten nicht nur Maisbrei, sondern auch ein wenig Fleisch essen. So ging dieses unbekümmerte Mädchen mit einer Flinte alleine auf die Jagd und erlegte tatsächlich ein gefährliches und sehr großes Wildschwein, vor dem selbst die erfahrensten Jäger Respekt und Furcht hatten. Diese Jagd fand genau in der Macchia statt, die sich hinter dem Weingut ins Landesinnere erstreckt und seitdem den Namen Monteverro trägt.

Weblinks[]

Internetpräsenz des Weingutes

Kategorien:Weinbau Italien

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