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Südamerika, südlicher Teil des amerikanischen Erdteils (Amerika), südlich der Landenge von Panama; rund 18 Mio. km2.

Oberflächengestalt: Auf der Westseite wird Südamerika von den Kordilleren (Aconcagua 6959 m) durchzogen. Auf der Ostseite finden sich Mittelgebirge und Tafelländer; dazwischen große Tiefländer (am Amazonas, Paraguay-Paraná, Orinoco, den bedeutendsten Strömen in Südamerika). Südamerika gehört großenteils der tropischen Klimazone an (im Amazonasgebiet feuchtheiß, nördlich und südlich davon Savanne und Steppe); im Süden Anteil am gemäßigten Klima; Feuerland reicht weit an das Südpolargebiet heran. Im Hochgebirge Höhenklimate. Das Argentinische Tiefland hat Grassteppe (»Pampa«); Trockengebiete an der Westküste (Atacama-Wüste) und im Südosten. Tierwelt reich an einheimischen Arten (Lama, Alpaka, Tapir, Jaguar, Puma u. a.).

Bevölkerung: Indianer leben v. a. im mittleren und nördlichen Andenhochland, Reste im Amazonasgebiet und im Gran Chaco. Viele Weiße in Argentinien, Uruguay, Südbrasilien; Schwarze in Nordostbrasilien, Asiaten in Guayana; sonst überwiegend Mischlinge. Religion: überwiegend römisch-katholisch.

Wirtschaft: Südamerika ist Großerzeuger von landwirtschaftlichen Rohstoffen und Nahrungsmitteln (Kaffee, Getreide, Zuckerrohr, Fleisch, Wolle) und hat bedeutende Bodenschätze: Erdöl, Kupfer, Zinn, Wolfram, Antimon, Bauxit, Eisen, Mangan, Blei, Salpeter. Viele südamerikanische Länder entwickeln zunehmend eigene Industrien.

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